Maronen (Esskastanie)

Von Hildegard von Bingen als eines der drei Lebensmittel beschrieben (neben Fenchel und Dinkel), das sehr sehr wohltuend ist und immer gegessen werden kann. Heiße Maronen werden in der Winterzeit auf Weihnachtsmärkten angeboten, ansonsten gibt es Maronen bereits fertig geschält, getrocknet, eingelegt oder gemahlen. Das Maronenmehl hat eine würzige Note und ist wie andere Mehle zum Saucen und Suppen binden gut geeignet.

Mir hat es der Geschmack von Maronenmehl besonders angetan, deshalb heute ein Rezept damit.

Grüne Suppe mit Maronenmehl

Zutaten:
E  Butter oder Ghee
E  Mangoldblätter
E  Kastanienmehl
M  Bertram
W  eine Prise Salz
H  Zitronensaft
F  heißes Wasser
F  frische Kräuter, falls verfügbar
F  Kurkuma
E  Butter oder Ghee
M  Galgant
W  Salz
H  Petersilie

Vorbereitung:
Mangold waschen, Stiele und Blätter trennen, die Blätter klein schneiden. Kräuter waschen, trocken tupfen und zerkleinern.
Die Mangoldstiele können als z.B. Gemüsebeilage für ein Hauptgericht verwendet werden

Zubereitung:
1. In einem Topf die Butter/Ghee (E) schmelzen, die Mangoldblätter (E) dazugeben und andünsten. Das Kastanienmehl (E) einrühren. Nacheinander unter jeweiligen Umrühren etwas Bertram (M), Salz (W) und Zitronensaft (H) dazugeben. Dann heißes Wasser (F) einrühren bis die gewünschte Suppenmenge erreicht ist. Die Mangoldblätter gar kochen und danach pürieren.

2. Die frischen Kräuter (F), Kurkuma (F) und nochmals etwas Butter/Ghee (E), dazugeben. Mit Galgant (M) und Salz (W) abschmecken. Mit frischer Petersilie (H) bestreut servieren.

Legende F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur.Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

… neue Erkenntnisse, neue Möglichkeiten
mehr Wohlgefühl, mehr Lebensfreude, mehr Gesundheit

 Vielleicht ergeht es Ihnen genau so wie mir, dass man im Lebensmittelladen bereits genau weiß, was wo zu finden ist und die Auswahl der Produkte ist mehr oder weniger auch immer die selbe. Das ist an und für sich nichts Schlechtes, aber die Chance damit neue Erkenntnisse zu erwerben, sind damit eher gering. Mit neuen Erkenntnissen meine ich eine Erweiterung unseres Erfahrungsschatzes, eine größere Vielfalt an Lebensmitteln kennen zu lernen, die unsere Gesundheit fördern, Gaumenfreuden zu entdecken, die einem bislang fremd waren oder etwa auch durch den Kauf von fair gehandelten Produkten, den Bauern in fernen Ländern ihr Einkommen zu sichern.

Ich lade Sie ein, mit meinen Rezepten neue Wege zu  gehen, Lebensmittel schätzen zu lernen, die bisher völlig fremd waren, von anderen haben Sie vielleicht schon gehört aber nicht gekostet. Dann gibt es sicherlich Lebensmittel, die Sie schon probiert haben, aber die Art und Weise der Zubereitung, der Geschmack hat Ihnen nicht zugesagt (und schon sind diese auf der „nicht gut“ Datei im Kopf abgelegt und das wars dann – schade).

Ein typisches Beispiel dazu ist Polenta. Manche kennen Polenta gar nicht, viele haben einmal probiert und die meisten davon verbinden damit jedoch keine positiven Geschmackserlebnisse, weil ihnen irgendeine „Pampe“ vorgesetzt wurde. Mich freut es dann immer besonders, wenn die Leute in meinen Kochkursen durch eine positive Erfahrung (köstliche Polenta) zu diesem tollen Lebensmittel (zurück-) finden.

P.S. Nächsten Montag geht es los.
Das Lebensmittel der Woche heißt dann: Maronen, Maronenmehl

Es wurde mir warm ums Herz als ich diesen Film gesehen habe.

Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link und lassen Sie sich inspirieren.

rundum-gesund.com/wp-content/uploads/file/Der grüne Planet – Besuch aus dem All.htm

Zutaten:
TEIG:
120 g Butter (weich)
100 g Agavendicksaft
150 g Kamut
100 g Buchweizen
150 g Dinkeldunst
Anis

BELAG:
Orangeschale
1 Orange
100 g Vollrohrzucker
100 g Mandeln
100 g Sonnenblumenkerne
150 g Sesam
50 g Erdmandeln
VanilleMaisstärke
Reisdrink

 Zubereitung:
1. Die weiche Butter mit dem Agavendicksaft schaumig rühren.

2. Den Kamut, Buchweizen und Anissamen mahlen und zusammen mit dem Dinkeldunst zu einem Teig verrühren, evtl. etwas Wasser zufügen, wenn der Teig zu trocken sein sollte. Danach eine halbe Stunde kühl stellen.  

3. Etwas von der Orangeschale raspeln und in eine Schüssel geben, dann die Orange schälen, das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und ebenfalls in die Schüssel tun. Die Mandeln, Sonnenblumenkerne und den Sesam fein mahlen oder raspeln und zur Orange geben. Dann die Erdmandeln, den Vollrohrzucker etwas in kaltem Wasser aufgelöste Maisstärke, Vanille und ca. 50 – 100 ml Reisdrink dazugeben und alles gut verrühren.

4. Den Teig auf ein gefettetes Backblech dünn auswallen, den Belag darauf gleichmäßig verteilen und im vorgeheizten  Backofen bei 170 ° C etwa 40 Minuten backen (Ober-/Unterhitze).

Tipp:
Reisdrink selbst herstellen. Etwa 50 g Vollreis in 1 Liter kaltem Wasser ansetzen, aufkochen und eine halbe Stunde bei kleiner Temperatur köcheln lassen, abseihen, fertig. Den Reis für andere Zwecke weiterverwenden. Wenn der Reis vorher in der Getreidemühle gemahlen wird, wird der Reisdrink dicker.

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ölologischem Landbau.