Rundum Gesund


Franz Xaver Bodmaier
Ernährungsberater




Archiv für die Kategorie ‘Rezept der Woche’

Das Lebensmittel der Woche: Datteln

Montag, 30. Juni 2014

Warum ausgerechnet "Datteln" ?
Vielleicht weil ich eine persönliche Vorliebe für sie habe, vielleicht weil Datteln einfach ganz hervorragend schmecken und man viele leckere Sachen daraus machen kann oder möglicherweise weil Datteln so süß sind und man deswegen vielerorts auf Zucker verzichten kann. Datteln eignen sich auch einfach so für Zwischenmahlzeiten und helfen bei etwaigen Hungerattacken oder Süßgelüsten auf sinnvolle Art und Weise.

Eines meiner Lieblingsrezepte mit Datteln möchte ich Ihnen heute vorstellen. Es ist schnell mit wenig Aufwand zubereitet und schmeckt ganz lecker.

Dattelcreme

Zutaten:
heißes Wasser
100 g Datteln
400 ml Kokosmilch
2 EL Maisstärke in 200 ml Wasser aufgelöst
1 Msp. Vanille
1 Msp. Kardamom

Vorbereitung:
Datteln bei Bedarf entsteinen, in Stücke schneiden (2 Stück nur halbieren und für die Deko beiseite legen).

Zubereitung:
1. In einem Topf mit wenig heißem Wasser die Datteln etwa 10 – 15 Minuten kochen. Die Kokosmilch und die aufgelöste Maisstärke dazugeben, danach die restlichen Zutaten einrühren, pürieren und alles aufkochen.

2. Die Creme in Schälchen füllen und mit einer halben Dattel verzieren.

Variationen:
Wenn die Creme bereits fertig und abgekühlt ist, 200 ml Sahne schlagen und vorsichtig unterheben.
Zitronenverbeneblätter fein schneiden und mit einrühren und/oder als Verzierung verwenden.
Maronenpüree als zusätzliche Geschmacksnote dazugeben.

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

Das Lebensmittel der Woche: Quinoa

Dienstag, 03. Juni 2014

Quinoa ist nichts Heimisches, aber aufgrund der Nährstoffzusammensetzung (hoher Eiweißanteil und Mineralstoffe) ein äußerst hochwertiges Lebensmittel. Quinoa ist das Korn der Inkas, kommt also aus Südamerika. Die Körner sehen fast aus wie Hirse sind aber noch kleiner und von hellerer Farbe. Mittlerweile werden auch rotes und schwarzes Quinoa angeboten.

Quinoa ist ein so genanntes "Pseudogetreide", nicht verwandt mit unseren Getreidesorten und deshalb auch Gluten frei. Es ist sehr bekömmlich und vielseitig verwendbar. 

Heute möchte ich Ihnen ein besonders leckeres Sommergericht vorstellen, einen Quinoasalat. Eigentlich handelt es sich dabei um den allgemein bekannten Nudelsalat, aber eben diesmal "mit ohne" Nudeln.

Quinoasalat

Zutaten:
F  50 g rotes, 50 g schwarzes und 200 g helles Quinoa
F  kochendes Wasser (Verhältnis 1:2)

E  Olivenöl
E  Champignon, Zucchini, Roter Paprika

E  Olivenöl
E  Ei freie Majonaise
E  Maiskörner (aus dem Glas)
M  Schnittlauch
W  Oliven
H  Zitronensaft
H  Essiggurken
F  Paprikapulver, mild
F  Kurkumafrische
F  Kräuter(z.B. Pimpinelle,Rucola, Bergminze, o.a.)
F  Ziegengouda (für Veganer* einfach weglassen)
E  das gegarte Gemüse
M  Pfeffer
W  Salz

Vorbereitung:
Champignons säubern, je nach Größe halbieren, vierteln oder auch in Scheiben schneiden, Zucchini und Paprika waschen, in kleine Stücke schneiden, Kräuter waschen, trocknen und fein hacken, Essiggurken in Scheiben schneiden, Käse in kleine Stücke schneiden

Zubereitung:
1. In kochendes Wasser (F) zuerst das rote ud schwarze Quinoa einrühren, gut 5 Minuten köcheln lassen und dann das weiße Quinoa dazugeben. In weiteren ca. 15 Minuten gar kochen, dann abdecken und auskühlen lassen.

2. Eine Pfanne erwärmen (F), Olivenöl (E) erhitzen und darin die Champignons (E), Paprika (E) und Zucchini (E) braten, ebenfalls abkühlen lassen.

3. In eine große Schüssel Olivenöl (E) geben. Die Ei freie Majonaise (E) einrühren, dann die anderen Zutaten, den Mais (E) Schnittlauch (M), Oliven (W), Zitronensaft (H), Essiggurken (H), Paprikapulver (F), Kurkuma (F), Kräuter (F), Ziegengouda* (F), das Quinoa (F) und das Gemüse (E). Mit Pfeffer (M) und Salz (W) abschmecken.
Mit frischem Grün bestreut servieren.

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

Das Lebensmittel der Woche: Beluga Linsen

Montag, 14. April 2014

Ernährt man sich vegetarisch, so wie ich, stellt sich immer die Frage: von wo kriegt man den das Eiweiß für seinen Speiseplan her. Milchprodukte sind wegen ihrer negativen Eigenschaften alles andere als empfehlenswert, Hülsenfrüchte dagegen schon. Mein besonderer "Liebling" sind die Beluga Linsen von der Firma Chiemgaukorn.

Die schmecken fantastisch und sind zudem ein regionales Produkt, was mich besonders freut.

Beluga Linsen

Hülsenfrüchte spenden hochwertiges Eiweiß in verträglicher Form sofern man bei der Zubereitung ein paar Tipps beachtet. Dann gibt es auch keine Verdauungsprobleme. Falls Hülsenfrüchte eingeweicht werden müssen (das ist meistens der Fall), dann unbedingt das Einweichwasser wegleeren und gut nachspülen. Zudem sollten immer verdauungsfördernde Gewürze Verwendung finden wie zum Beispiel das Ayurvedische Asafötida, auch Kreuzkümmel, Ingwer oder Fenchelsamen eignen sich sehr gut.

Das Rezept:

Beluga Linsen mit Gemüse

Zutaten:
W  Belugalinsen (Chiemgaukorn)
Diese Linsen müssen vorher nicht eingeweicht werden! Sie behalten ihre Form auch wenn sie gar sind und sind deswegen immer hübsch anzusehen.

E  Sesamöl
E  Gemüse nach Saison, z.B. Zucchini, Pastinaken, Karotten)
M  Zwiebel
M  Kreuzkümmel
M  Ingwer
W  Salz
H  Zitronensaft
F  Kurkuma

M  Schnittlauch

Vorbereitung:
Die Linsen unter fließendem Wasser waschen und separat in einem Topf mit kalten Wasser (ca. doppelte Menge) aufsetzen und gar kochen (ca. 20 Minuten). Die Zwiebel schälen und klein schneiden. Das Gemüse bei Bedarf schälen, waschen und in mundgerechte Stücke schneiden..Den Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden.

Zubereitung:
1. In einer Pfanne mit heißem Wasser (F) das Gemüse (E) fast gar kochen. Eventuell übriges Gemüsewasser abgießen, dieses kann für eine Suppe verwendet werden.

2. Sesamöl (E) zugeben, dann den Kreuzkümmel (M) und Ingwer (M). Nun die Linsen (W) untermischenund mit Salz (W) abschmecken.

3. Zum Schluss etwas Zitronensaft (H) und Kurkuma (F) unterrühren und zum Servieren den Schnittlauch drüber streuen.

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

Das Lebensmittel der Woche: Dinkel

Montag, 24. März 2014

Dinkel ist die Urform des Weizens, hat mehr Eiweißgehalt, Mineralstoffe, lebensnotwendige Aminosäuren und ist vor allem viel verträglicher als der zumeist hochgezüchtete Weizen.

Dinkel ist ein heimisches Urgetreide, das schon die Kelten angebaut haben. Wie letztens bei der Vorstellung der Maronen erwähnt, zählt der Dinkel zu den drei Lebensmitteln, die Hildegard von Bingen als besonders wertvoll eingeschätzt. Die Vorzüge von Dinkel sind insbesondere die Nährstoffzusammensetzung, der feine nussige Geschmack und die umweltverträgliche Anbaumethode. Dinkel bevorzugt natürlich zu wachsen und zu gedeihen – ohne Kunstdünger.

 
Rezept

 

Dinkelsemmeln

Kopie von P1130332

Zutaten:
800 g Dinkel (Vollkornanteil und helles Dinkelmehl kann dabei nach eigenen Vorlieben gemischt werden, beachten Sie dabei, dass volles Korn mehr Wasser benötigt)
1 Würfel Frischhefe
1 EL Vollrohrzucker
50 g Leinsamen
ca. 425 ml Wasser
2 TL Salz

 Vorbereitung:
Das Getreide mit de Getreidemühle auf der kleinsten Stufe mahlen.

 Zubereitung:
1. In einer großen Rührschüssel das Mehl geben, es folgen die restlichen Zutaten, dabei sollte die Hefe zerbröckelt werden.
2. Das ganze mindestens 5 Minuten zu einem Teig kneten. Die Konsistenz sollte nicht zu weich, aber auch nicht zu fest sein. Dann den Teig bedeckt an einem warmen Ort mindestens eine halbe Stunde gehen lassen, dann nochmals kurz Durchkneten.
3. K
leine Semmeln formen und auf ein Backblech legen (evtl. Backpapier verwenden), die Teiglinge mit einem Messer einkreuzen, mit Wasser befeuchten und mit Sesam, Leinsamen, Mohn o.a. bestreuen.
4
. Nochmals bedeckt etwa 10 Minuten gehen lassen. In der Zeit den Backofen auf 225 ° C vorheizen.

 Die Backzeit beträgt je nach Größe der Semmeln ca. 20 Minuten (Ober- Unterhitze). Eine schönere Kruste erhält man, wenn man ein Wasserschälchen mit in den Backofen gibt.

 

 Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

 

Das Lebensmittel der Woche: Maronen, Maronenmehl

Montag, 24. Februar 2014

Maronen (Esskastanie)

Von Hildegard von Bingen als eines der drei Lebensmittel beschrieben (neben Fenchel und Dinkel), das sehr sehr wohltuend ist und immer gegessen werden kann. Heiße Maronen werden in der Winterzeit auf Weihnachtsmärkten angeboten, ansonsten gibt es Maronen bereits fertig geschält, getrocknet, eingelegt oder gemahlen. Das Maronenmehl hat eine würzige Note und ist wie andere Mehle zum Saucen und Suppen binden gut geeignet.

Mir hat es der Geschmack von Maronenmehl besonders angetan, deshalb heute ein Rezept damit.

Grüne Suppe mit Maronenmehl

Zutaten:
E  Butter oder Ghee
E  Mangoldblätter
E  Kastanienmehl
M  Bertram
W  eine Prise Salz
H  Zitronensaft
F  heißes Wasser
F  frische Kräuter, falls verfügbar
F  Kurkuma
E  Butter oder Ghee
M  Galgant
W  Salz
H  Petersilie

Vorbereitung:
Mangold waschen, Stiele und Blätter trennen, die Blätter klein schneiden. Kräuter waschen, trocken tupfen und zerkleinern.
Die Mangoldstiele können als z.B. Gemüsebeilage für ein Hauptgericht verwendet werden

Zubereitung:
1. In einem Topf die Butter/Ghee (E) schmelzen, die Mangoldblätter (E) dazugeben und andünsten. Das Kastanienmehl (E) einrühren. Nacheinander unter jeweiligen Umrühren etwas Bertram (M), Salz (W) und Zitronensaft (H) dazugeben. Dann heißes Wasser (F) einrühren bis die gewünschte Suppenmenge erreicht ist. Die Mangoldblätter gar kochen und danach pürieren.

2. Die frischen Kräuter (F), Kurkuma (F) und nochmals etwas Butter/Ghee (E), dazugeben. Mit Galgant (M) und Salz (W) abschmecken. Mit frischer Petersilie (H) bestreut servieren.

 

Legende F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur.Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.