Tausendfüßler

Ein Tausendfüßler geht vorm Hause

auf und ab, macht eine Pause,

schaut auf die Uhr und seufzt dabei.

„Pauline?“, fragt er mutig nach

„Brauchst du noch lang?“ – Doch im Gemach

ertönt ein lautes: „Ach du Schreck,

dies Kleid hat hinten einen Fleck!“

Er schickt ein Stoßgebet nach oben

und übt sich in Geduld erproben.

 

Der Tausendfüßler geht vorm Hause 

auf und ab, macht keine Pause.

Der Uhrenzeiger rückt voran,

es mahnt entnervt der Ehemann:

„Wir sind zu spät, beeil dich doch:“

„Ich steck mir grad die Haare hoch.“

Der Mann hält nichts von dem Gezier:

„Pauline, komm! Gleich ist’s halb vier!“

Von drinnen ruft’s: „Ich komm im Nu!

Ich bind noch kurz die Schuhe zu.“

 

Marita Bagdahn  

Irgendwie kommt mir so Ähnliches bekannt vor – aus meinem Leben vielleicht? Und was tut man/ich da am besten?

Mmmh, ehrlich gesagt trete ich da oft auf der Stelle und das mit nur  2 Füßen.

 

 

 

 

Mit Zorn und Haß reißt man alles nieder,

mit Geduld und Liebe aber baut man aus nichts einen Tempel.

aus Vietnam

Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen:
Lass nichts Böses in deinen Gedanken sein!

Konfuzius

…. und wenn nichts Böses in den Gedanken ist, dann haben wir Frieden auf dieser Welt!

Wenn Dein Ziel groß ist und Deine Mittel klein, handle trotzdem. Durch Dein Handeln allein werden auch Deine Mittel wachsen.
Aurobindo

P.S. Wenn es darum geht positive Veränderungen auf dieser Welt herbei zu führen, höre ich von anderen oftmals den Satz: "Was kann ich alleine schon ausrichten, das hilft ja eh nichts!". Wenn man so denkt, redet und nicht handelt wird es so kommen, doch
lassen wir uns überraschen, welch großartige Dinge in nächster Zeit geschehen werden, weil jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung seine aufbauende Wirkung hat. Das ist gewiss!

 

Fünf Leitsätze von Joanna Macy für Menschen, die am Großen Wandel mitarbeiten.

• Ich verpflichte mich, täglich der Heilung unserer Welt und dem Wohlergehen aller Wesen zu dienen.
   
• Ich lebe achtsam und gewaltlos auf dieser Erde bezogen auf die Nahrung, die Produkte und die Ressourcen, die ich konsumiere.
   
• Ich gewinne Kraft und Führung aus der lebendigen Erde, den Vorfahren, den zukünftigen Wesen sowie meinen Brüdern und Schwestern aller Spezies.
   
• Wir unterstützen uns gegenseitig in unserer Arbeit für die Welt und bitten um Hilfe, wenn wir sie brauchen.
   
• Ich folge einer täglichen spirituellen Praxis, die meinen Geist klärt, mein Herz stärkt und mich dabei unterstützt diesen Leitsätzen zu folgen und sie mit Leben zu füllen.