Rundum Gesund


Franz Xaver Bodmaier
Ernährungsberater




Archiv für die Kategorie ‘Rezept der Woche’

Süßkartoffeln mit Algen

Montag, 12. Januar 2015

Die Süßtkartoffel hat gegenüber der normalen Kartoffel mehrere Voreile. Zum einen ist sie kein Nachtschattengewächs und beihaltet somit nicht das giftige Solanin und zum anderen sind deren Inhaltsstoffe äußerst gesund. Neben einem enorm hohen Gehalt an Vitamin A und Vitamin C finden sich zahlreiche Mineralien und Ballaststoffe. Damit hat die Süßkartoffel die außergewöhnliche Eigenschaft den freien Radikalen entgegen zu wirken. Zu guter letzt schmeckt die Süßkartoffel hervorragend und lässt sich sowohl für herzhafte Speisen, Salate und sogar als Süßspeise verarbeiten.

Jetzt in der kalten Jahreszeit, wo frische Kräuter Mangelware sind, ist das vorgestellte Rezept "Süßkartoffeln und Algen" ein idealer Spender für die wichtigen Mineralien. Besonders in der Schale befinden sich die wertvollsten Stoffe und deshalb sollte diese mitverwendet werden.

Zutaten:
E  Ghee
E  Süßkartoffeln
M  Galgant
W  Salz
W  Algen, z.B. Arame, Wakame
H  Petersilie
F  Paprika, mild

Vorbereitung:
Algen laut Anleitung einweichen und danach gar kochen. Petersilie waschen, von den Stielen zupfen und zerkleinern. Süßkartoffeln mit einer Gemüsebürste unter fließendem Wasser abbürsten (unschöne Stellen bei Bedarf ausschneiden), danach in Scheiben oder Stücke schneiden.

Zubereitung:
1. In einer Pfanne das Ghee (E) erwärmen, die Süßkartoffeln (E) dazugeben und bei nicht zu großer Hitze braten. Mehrmals wenden, damit sie nicht anbrennen. Mit Galgant (M) und Salz (W) würzen. Die Algen (W) untermischen. Schließlich einen Teil der Petersilie (H) und Paprika (F) einrühren. Bei Bedarf nochmals Ghee (E) zufügen.

Mit der restlichen Petersilie bestreut servieren.

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur.Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

Pastinakenpüree

Montag, 08. Dezember 2014

Die Winterzeit ist auch die Zeit von Lagergemüse. Obwohl es selbst in den Bioläden den ganzen Winter über auch Sommergemüse wie Zucchini, Fenchel, Broccoli usw. zu kaufen gibt (was nicht wirklich sinnvoll ist), sollte man sich dessen bewusst sein, dass die Sommerfrüchte ein kühlende Wirkung haben und in der kalten Jahreszeit nichts zu suchen haben.

"Kraut und Rüben", das angesprochene Lagergemüse hingegen ist dafür geschaffen uns gut durch den Winter zu bringen. Eines davon die Pastinake, sie fristete seit dem "Siegeszug" der Kartoffel in ganz Europa lange ein Schattendasein. Zu Unrecht wie ich meine, ist sie doch ein altes heimisches, sehr wohlschmeckendes und nährendes Gemüse. Im Aussehen der Petersilienwurzel zum Verwechseln ähnllch, schmeckt sie süßlicher wie ein Karotte und eignet sich für jeglichen Einsatz in der Küche. Etwa gebraten wie "Pommes", gedünstet, als Suppe oder sogar um eine Süßspeise daraus zu machen.

Wenn Sie eine Alternative zum altbekannten Kartoffelpüree kennen lernen wollen, dann ist das nachfolgende Rezept genau das Richtige.

 

Pastinakenpüree

Zutaten:
F  heißes Wasser
E  Pastinaken
E  weißes Mandelpüree
M  Muskat
W  Salz
H  Zitronensaft
F  Kurkuma
E  Olivenöl
H  Petersilie

Vorbereitung:
Die Pastinaken schälen und in Stücke schneiden. Die Petersilie waschen, trocknen und von den Stielen zupfen.

Zubereitung:
1. In einem Topf mit heißem Wasser (F) die Pastinaken (E) weich kochen und pürieren. Das Mandelpüree (E) zufügen. Mit Muskat (M), Salz (W), Zitronensaft (H) und Kurkuma (F) würzen und ein wenig Olivenöl (E) unterrühren.Mit frischer Petersilie bestreut servieren.

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

Kartoffelsuppe

Mittwoch, 05. November 2014

Die Kartoffel findet in der Fünf Elemente Küche nicht den Zuspruch, wie andersorten. Grund dafür mag ein bestimmter Inhaltsstoff sein, nämlich das Solanin.
Solanin ist ein Giftstoff und dieser befindet sich vor allem in den oft grün gefärbten Anteilen einer Kartoffel. Heutige Züchtungen haben nur noch einen geringen Anteil von Solanin und es geht kaum mehr Gefahr der so weit verbreiteten und beliebten Knolle aus. Andere Nachtschattengewächse, wie zum Beispiel die Tomaten enthalten ebenfalls Solanin.
Spüren Sie hin, wie oft Kartoffeln auf den Speiseplan sein sollen und Sie werden das richtige Maß selber herausfinden.

Kartoffelsuppe

Zutaten:
E  Kartoffeln
E  Karotten
E  Sellerie
M  Galgant
M  Kümmel
M  Knoblauch
W  Salz
H  Zitronensaft
H  Petersilie
F  Paprikapulver, mild
E  Vollrohrzucker
E  Olivenöl oder Butter

Vorbereitung:
Kartoffeln waschen, schälen ebenso die Karotten und den Sellerie. Petersilie waschen, trocknen und zerkleinern. Knoblauch schälen. fein schneiden oder später direkt pressen.

Zubereitung:
In einen Topf heißes Wasser (F) geben und darin die Kartoffeln (E), Karotten (E) und den Sellerie (E) gar kochen. Mit Galgant (M), Kümmel (M), Knoblauch (M) und Salz (W) würzen. Etwas Zitronensaft (H) und die Hälfte derPetersilie (H) zugeben und pürieren. Danach die restliche Petersilie (H) einrühren.Es folgen Paprika (F), ein wenig Vollrohrzucker (E), Olivenöl (E) oder Butter (E).

Variante: statt Petersilie, Basilikum verwenden

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

Blechkuchen

Montag, 22. September 2014

Am liebsten esse ich selbst Gebackenes. Das schmeckt einfach am besten. Der folgende Bleckkuchen mit Mürbteig und Belag ist nicht nur besonders einfach und schnell zubereitet, er gelingt auch immer und zusätzlich sind die Variationsmöglichkeiten durch die eigene Kreativität und Vorlieben fast unendlich.

Zutaten:

Teig:
100 g Vollrohrzucker (Mascobado)

250 g Butter
200 g Dinkel
200 g Buchweizen
50 g Emmer
100 g helles Dinkelmehl
1 EL Kakao
1TL Anis
etwas Wasser

Belag:
2 El weißes Mandelmus
2 El dunkles Mandelmus
etwas Wasser
2 Äpfel
2 Bananen
100 g Amaranth Pops
50 g Erdmandeln
50 g Kokosflocken
2 Msp. Vanille
80 g Vollrohrzucker

Vorbereitung:
Das Getreide zusammen mit dem Anis in der Getreidemühle mahlen.
Alternativ bereits gemahlenes Getreide verwenden.

Zubereitung:
1. Für den Teig zuerst die Butter mit dem Vollrohrzucker verrühren (Handrührgerät), dann die restlichen Zutaten zufügen und zu einem Teig verarbeiten. Im Kühlschrank mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen. Den Teig anschließend auf ein gefettetes Blech geben und gleichmäßig andrücken oder auswallen.

Den Backofen auf  175 ° C vorheizen, während dessen das Mandelmus mit etwas Wasser anrühren (dazu kann gleich die Teigschüssel verwendet werden) die Äpfel fein reiben, die Bananen mit der Gabel zerdrücken und zufügen, ebenso die restlichen Zutaten und alles gut vermengen..

Den Belag auf dem Teig verteilen und glatt streichen und ca. 45 Minuten backen.

Variationen:
andere Getreidesorten
beim Belag nach Lust und Laune andere Früchte oder gemahlene Nüsse verwenden

wer einen veganen Kuchen möchte, verwendet Sonnenblumenöl statt Butter

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur, darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

Spaghetti einmal anders

Montag, 28. Juli 2014

"Spaghetti sind Nudeln aus Hartweizen mit rundem Querschnitt, etwa zwei Millimeter Durchmesser (gekocht) und etwa 25 cm Länge. Sie stammen aus Italien."

So geschrieben in Wikipedia und aus heutiger Sicht eine nicht vollständige Erklärung. Es gibt mittlerweile Spaghetti aus quasi allen Getreidesorten, etwa Dinkel, Kamut, Hirse, Buchweizen – und nun kommen wir zum heutigen Rezept, auch aus Gemüse! Um genau zu sein aus Zucchini.

Zucchini sind mein absolutes Lieblingsgemüse im Sommer und Spaghetti mag ich auch ganz gerne. Die Synthese daraus sind Zucchinispaghetti. Die Idee dazu stammt übrigens aus dem Kochbuch VEGAN FOR FIT von Attila Hildmann. Ich finde es sehr gut, dass es Menschen gibt wie ihn, Menschen die sich dafür einsetzen, dass wir eine lebenswertere Zukunft haben und dazu gehört die Reduktion des Fleischkonsums und die generelle Achtsamkeit gegenüber unserer Umwelt.

Das Rezept: Zucchinispaghetti mit Mandelsoße

Zutaten:
E  Olivenöl
E  Mandeln
E  weißes Mandelmus
M  Pfeffer
W  kaltes Wasser
W  Salz
H  Zitronensaft
F  Basilikum, frisch

E  Zucchini
M  Galgant
W  Salz

Vorbereitung:
Ganze Mandeln fein reiben (Küchenmaschine) oder alternativ gemahlene Mandeln verwenden.Zucchini waschen und den Strunk entfernen, dann mit einem *Spiralschäler rundum die „Spaghetti“ abschälen, aber nur soweit. bis man an das Innere kommt, wo die Kerne sichtbar werden. Das innere Fruchtfleisch kann z.B. für eine Suppe verwendet werden. Basilikumblätter klein schneiden, einige ganze Blätter für die Deko zurückbehalten.

Zubereitung:
1. In einem Topf das Olivenöl (E) leicht erhitzen und die Mandeln (E) vorsichtig anrösten. Dann das Mandelmus (E) und Pfeffer (M) zugeben und mit etwas kaltem Wasser (W) anrühren, Wenn das Ganze sämig ist, kann noch ein wenig mehr Wasser zugefügt werden. Mit Salz (W) abschmecken, etwas Zitronensaft (H) einträufeln und die zerkleinerten Basilikum (F) einrühren.

2. Parallel dazu in einer Pfanne Olivenöl (E) erwärmen und die Zucchinispaghetti (E) ca. 5 Minuten braten bis sie durch sind, mit Galgant (M) und ein bisschen Salz (W) würzen. 

3. Die Spaghetti auf einem Teller nestförmig anrichten, die Soße in die Mitte geben und mit ganzen den Basilikumblättern dekorieren.

Legende: F=Feuer, E=Erde, M=Metall, W=Wasser, H=Holz

Variation:
Anstatt Mandeln fein gemahlene Hanfsamen verwenden.

*Tipp:
Einen Spiralschäler in Edelstahl gibt es in guten Haushaltswarenläden
(ca. 25,- €)


Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Anbau.