Rundum Gesund
Franz Xaver Bodmaier
Franz Xaver Bodmaier
Ernährungsberater


Wonnebrot

Brot hat Eigenschaften, die den Milchprodukten ähnlich sind. Gemeint ist die Feuchtigkeit und diese behindert die Verdauung. Stellen Sie sich ein Scheit nasses Holz vor, dass ins Feuer geworfen wird. Genaus so wirkt sich die Feuchtigkeit in Milchprodukten und Brot auf das Verdauungsfeuer aus.

Eine Ausnahme zu machen ist völlig in Ordnung, werden allerdings zuviel Milchprodukte und Brot, vor allem frisches Vollkornbrot gegessen (viel nasses Holz ins Feuer geworfen), dann kann man sich vorstellen, dass die Auswirkungen und zwar in negativer Weise nicht lange auf sich warten lassen.  Zudem beinhalten Brote, insbesondere Weizenbrote Gluten und es gibt immer mehr Menschen die darauf allergisch reagieren.

Energieverlust, ständige Müdigkeit, Anfälligkeit für Krankheiten, Abwehrschwäche, Allergien oder einfach "nur" Verdauungsbeschwerden sind die Folge.

Wer gerne Brot ist, wird mit folgendem Rezept seine Freude haben. Ohne Feuchtigkeit bindendes Mehl und ohne Gluten, wirkt es sich ganz anders auf unser Verdauungssystem aus, nämlich sehr positiv. An den Inhaltsstoffen sieht man auch warum. Hochwertige Lebensmittel, die die Verdauung fördern, Nährstoffe die Ihrem Körper gut tun vor allem auch der gute Geschmack zeichnen das "Wonnebrot" aus.

Rezept:
ergibt ca. 4 Laibe á 400 g
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

Ruhezeit ca. 8 – 12 Stunden
Backzeit bei dieser Laibgröße 1 ½ Stunden

Zutaten:
130 g Buchweizen
80 g Hirse
80 g Amaranth
50 g Leinsamen

200 g Sonnenblumenkerne
80 g Haselnusskerne
20 g Walnüsse

150  g Hanfsamen, geschält
4 EL Chiasamen
8 EL Flohsamenschalenpulver (= Psylliumschalenpulver)
3 TL Salz

3 EL Apfeldicksaft
8 EL Olivenöl
600 ml Wasser

Zubereitung:
1. Den Buchweizen, die Hirse, den Amaranth und den Leinsamen zusammen in der Getreidemühle schroten (Stufe 3-4),

2. Die Sonnenblumen- Haselnuss- und Walnusskerne fein mahlen (Küchenmaschine, Thermomix).

3. Die Hanfsamen, Chiasamen und das Flohsamenschalenpulver zusammen mit dem Salz und den anderen geschroteten und gemahlenen Zutaten in eine große Schüssel geben und mit einem Handrührgerät gut durchmischen.

3. Nun den Apfeldicksaft, das Olivenöl und das Wasser zugeben und nochmals alles gut vermengen. Danach mit der Hand den Teig zu einer homogenen Masse kneten. Sollte der Teig zu flüssig sein, einfach etwas Flohsamenschalenpulver hinzufügen, wenn er zu trocken ist, dann ein wenig Wasser dazugeben. Wenn der Teig insgesamt 3 bis 4 Minuten geknetet wird, reicht das vollkommen aus.

4. Den Teig in 4 gleich große Stücke teilen und daraus kleine Laibe formen. Anschließend mit einem feuchten Tuch zudecken und über Nacht durchziehen lassen.

5. Den Backofen auf 160 ° C vorheizen, die Teiglinge mit Wasser bestreichen und mit Samen bestreuen (Sesam, Leinsamen o.a.) und etwa 1 Stunde backen. Backpapier auf dem Blech verhindert ein Ankleben.

Am besten das abgekühlte Brot noch einen Tag oder länger durchziehen lassen, so wird es noch bekömmlicher. Es hält sich auch danach weiterhin tagelang frisch (nur in der Theorie, meist ist es vorher aufgegessen).

Anmerkung:
Für „Vielesser“ einfach die doppelte Menge machen. Natürlich können auch größere Laibe gebacken werden, dann allerdings muss die Backzeit angepasst (verlängert) werden.
Experimentieren und genießen – es gibt unzählige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Zutatenliste. Chiasamen und Flohsamenschalenpulver sollten allerdings immer dabei sein.

Geschmack pur gibt es nur von Mutter Natur. Darum verwende ich ausschließlich Zutaten aus ökologischem Landbau.

 

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