Rundum Gesund
Franz Xaver Bodmaier
Franz Xaver Bodmaier
Ernährungsberater


Hanfplätzchen

Kennen Sie Hanf?
Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Hanfpflanze sind so enorm, dass es hier den Rahmen sprengen würde, darüber zu berichten. Beschränken wir uns deshalb auf den essbaren Teil der Pflanze, nämlich dem Samen. Aber selbst im Teilbereich Lebensmittel ist die Vielseitigkeit beeindruckend.

Angeboten wird Hanf in Form von Hanföl, Hanfsamen ganz, Knabberhanf, geschälter Hanf. Ob zum Backen, als Brotaufstrich, für Suppen, Salatsoßen, Teigvariationen, Nudeln, Süssspeisen oder einfach nur so zum Knabbern, Hanf kann überall Verwendung finden und zudem sind seine Inhaltstoffe enorm wertvoll. So enthält Hanf als einziges Lebensmittel überhaupt, alle 8 essentiellen Aminosäuren, er ist zudem eine Eiweißquelle ersten Ranges. Weiter findet man im Hanf wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Hanf ist Gluten frei, was heutzutage für eine große Personengruppe ebenfalls von Bedeutung ist. Mehr Infos zu. Hanf unter www.naturoase.com

Doch nun zum Kulinarischen, damit Sie endlich loslegen können. Das Rezept ist einfach und superschnell zum Zubereiten. Falls Sie kein Gluten essen können, dann nehmen Sie anstelle von Dinkel entsprechend mehr Buchweizenmehl.
Ich hab auch eine vegane Variante zur Auswahl. Klassisch würde man die Butter durch Margarine ersetzen, da ich aber keine Margarine verwende, nehme ich Sonnenblumenöl. Für einen Mürbteig ungewöhnlich, aber es geht auch. Allerdings werden die Plätzchen ganz anders als mit Butter, nämlich richtig knusprig. Ein Nachteil vom Öl ist, dass selbst die fertigen Plätzchen immer noch ölig sind und dementsprechend beim Genuss die Finger auch.

Bei Verwendung von Sonnenblumenöl ersetze ich den Agavendicksaft durch Vollrohrzucker, damit der Teig nicht zu flüssig wird.

Zutaten:
150 g   Butter
150 g   Hanfsamen geschält
100 g   Dinkelvollkornmehl
  50 g   Dinkeldunst
100 g   Buchweizenmehl

½ TL    Anis
200 g   Agavendicksaft
1 EL     Tahin
3 MSP  Vanille

60 g    dunkle Kuvertüre

 

Vorbereitung:
Den Hanfsamen mahlen (Haushaltsmaschine o.ä.), ca. 120 g Dinkel zusammen mit dem Anis in der Getreidemühle mahlen und die Kleie absieben, so dass 100 g feines Mehl übrig bleibt (die Kleie kann anderweitig verarbeitet werden). Backofen vorheizen.

Zubereitung:
1. Die Butter mit dem Agavendicksaft schaumig rühren. Das gesamte Mehl, das Tahin und die Vanille zugeben und zu einem Teig verrühren und im Kühlschrank für eine halbe Stunde kalt stellen.
2. Den Teig auf ein gefettetes Blech gleichmäßig dick verstreichen. 15 bis 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 150
° C backen.
3. In der Zwischenzeit die Kuvertüre laut Anleitung vorbereiten.
4. Den gebackenen Teig in noch warmen Zustand in ca. 3×3 cm große Stücke schneiden. Die Kuvertüre darauf verstreichen und erst nach dem Abkühlen vom Blech nehmen.

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