Rundum Gesund
Franz Xaver Bodmaier
Franz Xaver Bodmaier
Ernährungsberater


„Made in China“

Leben wir in einer zivilisierten Welt? Uns geht es auf jeden Fall ziemlich gut
im westlichen Europa und ein Grund dafür ist, dass in fernen Ländern nach
wie vor einheimische Völker vertrieben, unterdrückt, gefoltert und getötet
werden, sowie Raubbau an Rohstoffen getrieben wird.

Beinahe 70 Jahre ist es her, dass China, das bis dahin unabhängige Tibet
überfallen hat (siehe Text unten stehend). Bis heute wagt es niemand sich
dagegen aufzulehnen. Man will sich ja wirtschaftliche Vorteile nicht
verscherzen.

Ich persönlich finde das sehr sehr traurig. Was kann ich machen um etwas
zum Positiven zu verändern? Ich verzichte auf Produkte "Made in Chine".
Das ist gar nicht so einfach und wenn man doch Alternativen findet
(vor allem im Bereich Elektrogeräte), dann zahlt man gut und gerne den
doppelten Preis (warum wohl?).

Seit Jahren unterstützen meine Frau und ich "Campain for Tibet". Es wäre
schön, wenn mehr und mehr Menschen sich dafür einsetzen, dass
Menschrechtsverletzungen und der Raubbau in Tibet aufhören. Mit unserem
Konsumverhalten haben wir große Macht. Je mehr mitmachen, um so
schneller können wir etwas bewegen. Machen Sie mit!

Tibet ein Teil Chinas ?


Tibet ein Teil Chinas ? Im Jahre 1949 wurde das bis dahin souveräne Tibet von der Volksrepublik China besetzt und zwei Jahre später annektiert. Tibet war zu diesem Zeitpunkt ein nach dem Völkerrecht souveräner Staat mit eigenem Staatsvolk, Staatsgewalt, Staatsgebiet und eigener Währung. Ohne eine Chance gegen die chinesische Armee und mangels Unterstützung aus dem Ausland, versuchten die Tibeter zunächst, zu einem Arrangement mit den Besatzern zu kommen, die ihnen Autonomie und Religionsfreiheit versprachen, sich in Wirklichkeit aber an keinerlei Abkommen hielten.

 

 

 

 

Im Gegenteil, ihre Unterdrückungsmaßnahmen wurden immer schärfer und führten in der tibetischen Bevölkerung zu wachsendem Widerstand, der schließlich am 10. März 1959 in einem Aufstand in Lhasa, der Hauptstadt Tibets, seinen tragischen Höhepunkt fand. Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter ums Leben. Die tatsächlichen Zahlen dürften um ein Vielfaches darüber liegen.

Seither herrschen Willkür, Folter sowie politische, religiöse und kulturelle Unterdrückung. Die chinesischen Machthaber vernichteten durch rücksichtslose Zwangskollektivierung die traditionelle Lebensgrundlage der Bauern und Nomaden. Sie zerstörten über 6000 Klöster, Tempel und historische Bauten, die Zentren der tibetischen Kultur und Religion. Mehr als 1 Million Tibeter verloren infolge der chinesischen Militärherrschaft durch Hunger, Hinrichtung, Folter, Terror und Selbstmord ihr Leben.

Die Internationale Juristenkommission kam zu dem Schluss, dass sich die VR China des "bösartigsten Verbrechens, dessen eine Nation angeklagt werden kann, nämlich der Vernichtung eines ganzen Volkes", schuldig gemacht habe. Die Massenansiedlung von Chinesen in Tibet sowie Zwangssterilisationen und -abtreibungen an Tibeterinnen stellen eine weitere Bedrohung für das Überleben des tibetischen Volkes dar. Diese unmenschliche Politik wird die Tibeter in naher Zukunft zu einer Minderheit im eigenen Land machen und zum Verlust ihrer nationalen Identität und Kultur führen. 

Die Kommentfunktion ist nicht aktiviert.